(SE) Begleitet von ihrer Klassenlehrerin Frau Sedlmeier sowie von Frau Gruber machte sich die 10b vom 21. bis zum 25. Oktober 2024 nach Berlin auf, um die Hauptstadt im Rahmen der Abschlussfahrt zu erkunden. 

Einheitlich gekleidet in den neuen Abschlusspullis setzte die Reisegruppe schon einmal optisch positive Akzente. Aber auch sonst waren die 19 Mädels und die 6 Jungs bestens gelaunt und somit war die Stimmung deutlich besser als an einem gewöhnlichen Montag um 08:00 Uhr. Die Busfahrt nach Berlin verlief Dank langanhaltender Handyakkus bzw. Powerbanks sehr ruhig und somit erreichte die Klasse am späten Nachmittag das Hostel in Berlin-Friedrichshain.

Am Abend führte das Programm zunächst zum gemeinsamen Abendessen in eine Pizzeria. Anschließend stand noch ein knapp 4 km langer Fußmarsch zum Alexanderplatz an. Dort ging es mit einem Lift, der ein Glasdach hatte, zur Aussichtsplattform in 203m Höhe. Müde von der langen Busfahrt sowie erschöpft von dem gefühlt ebenso langen Fußmarsch schweiften die Blicke der Mainburger über die in tausend Lichtern getauchte Hauptstadt, bevor es dann Gott sei Dank mit der S-Bahn zurück ins Hostel ging.

Der zweite Reisetag startete mit einer Busrundfahrt durch Berlin. Bestaunt werden konnten u. a. das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude mit dem Bundestag, der Tränenpalast, der Berliner Dom, das Humboldt Forum, der Bebelplatz, Checkpoint Charlie oder die East Side Gallery. Nach einer langen Mittagspause wurde es dann ZIEMLICH gruselig. Und das „ziemlich“ darf zurecht fett und in Großbuchstaben geschrieben werden. Was das Dungeon genau für die Mutigen der 10b bereithielt, war anfangs gar nicht abzusehen. Sehr oft war es stockduster, es wurde viel geschrien, die Herzen schlugen höher, es wurde enger zusammengerückt und niemand aus der Klasse hatte sich bisher in so kurzer Zeit so oft erschrocken. Ein absolut spannendes Highlight für einige aus der Klasse. Besonderen Mut mussten Anna Lena, Alina, Selina, Mirac und Melanie beweisen. Die Schauspieler im Gruselkabinett meinten es unglücklicherweise nicht gut mit ihnen.

Der Mittwoch stand ganz unter dem Thema „Bundestag“. Am späten Vormittag war die Klasse bei einer Führung im Plenarsaal des Parlamentsgebäudes und lauschte auf der Besuchertribüne der Geschichte des deutschen Parlamentarismus sowie der Geschichte dieses hohen Hauses. Nach einer kurzen Mittagspause trafen sich alle am Paul-Löbe-Haus. Dies beherbergt die Abgeordnetenbüros der Bundestagsabgeordneten. Leider konnte der Direktkandidat aus dem Wahlkreis Landshut-Kelheim, Herr Florian Oßner, nicht persönlich anwesend sein. Somit begrüßte sein wissenschaftlicher Mitarbeiter, Herr Gregor Strabel, die Jugendlichen und wusste viel über die aktuelle Politik sowie über Historisches zu berichten. Florian konnte dann auch die Fragen einbringen, welche die Klasse bereits vorher im Politik- und Gesellschaftsunterricht gesammelt hatte.

Am vorletzten Reisetag „patzte“ Frau Sedlmeier und führte die Klasse fälschlicherweise zum ehemaligen Standort des Museums Story of Berlin. Blöd gelaufen, deshalb musste die ganze Klasse im eigentlich schon voll besetzten Bus quer durch die Stadt zum neuen Standort fahren. Im Berlin Story Bunker, einer ehemaligen Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann ausführlich über die Herkunft und den Aufstieg Hitlers, über den Zweiten Weltkrieg sowie dessen Ende und die Befreiung Deutschlands informieren. Ein Highlight der Ausstellung waren die originalgetreuen Bunkerräume im untersten Stockwerk der Anlage. Nach einer Mittagspause in der Nähe des Kurfürstendamms machte sich die Klasse zum letzten Programmpunkt der Abschlussfahrt auf: Eine Schifffahrt auf der Spree. Los ging es an der Schlossbrücke in Charlottenburg, vorbei an der TU Berlin, am Schloss Bellevue – dem Amtssitz des Bundespräsidenten, am Bundeskanzleramt, an der Museumsinsel bis zur Mühlendammschleuse und wieder zurück. Bei herrlichem Sonnenschein, aber doch kühler Brise, konnten die letzten Berlin-Vibes gesammelt werden.

Einen besonderen Ausklang des Tages und somit auch der gesamten Berlinfahrt hatte die Klasse schließlich in Friedrichshain beim gemeinsamen Burgeressen. Dies ermöglichte Familie Sel, die während unserer Reise leckere Pizza und Pasta am ersten Abend und schließlich tolle Burger und Nuggets als gelungenen Abschluss finanziell unterstützte. Die Abendessen in der Gemeinschaft waren fabelhaft und bleiben den Schülerinnen und Schülern in wunderbarer Erinnerung. Eine herzliches Dankschön der Klasse 10b an Herrn Benhat Sel!

Abschließend muss gesagt werden, dass die Abschlussfahrt besonders für die Jungs der 10b eine kleine „kulinarische Fastfood-Tour“ war. Die Schüler der Klasse genossen besonders die unglaublichen Döner-, Dürüm-, Burger- und Pommesauswahlmöglichkeiten in Berlin. Da wurde bereits Wochen vorher in Mainburg recherchiert, wo es die besten Döner gibt. Die Mädels dagegen wussten genau Bescheid, welche Einkaufsmöglichkeiten auf sie warten. Ob Mall of Berlin, das ALEXA oder Neo Tokyo, schon am Dienstag hatten die Schülerinnen den besten Überblick über ihre Shopping-Optionen.

Für Frau Sedlmeier und Frau Gruber war es beruhigend zu wissen, dass in den täglichen Freizeiten, die die Schülerinnen und Schüler hatten, überwiegend gegessen oder geshoppt wurde. Da gibt es Schlimmeres und somit konnten sich auch die Lehrerinnen in Ruhe einen Kaffee im Adlon oder eine Currywurst unterm Brandenburger Tor gönnen.