(KA, WL) Insgesamt vier Klassen mit 119 Schülerinnen und Schülern besuchten am 4. Juni das mit dem Jugendpreis ausgezeichnete Jugendtheaterstück „Das Herz eines Boxers“, das vom Team „Theater Spielzeit Landshut“ in der Schulturnhalle der Realschule aufgeführt wurde.

Mit Spannung verfolgten die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufen die Geschichte von Jojo und Leo. Was der Teenager Jojo, dargestellt von Yannik Zürcher, und der in einem Altersheim lebende Leo, verkörpert von Gernot Ostermann, miteinander zu tun haben, fragten sich einige der Jugendlichen sicherlich in der ersten Szene. Doch schon bald wurde ihnen klar, dass sich aus dieser schicksalhaften Begegnung mehr entwickeln würde. Jojo übernimmt die Verantwortung für einen Moped-Diebstahl und muss deshalb Sozialstunden ableisten. Leo, ein alternder ehemaliger Preisboxer, wohnt einem Altenheim und träumt von einem Lebensabend in Frankreich. Nach anfänglichen Hindernissen kommen sich die beiden näher und unterstützen sich letztlich bei der Verwirklichung ihrer Träume.

Gerade durch die kraftvolle, sehr zeitnahe Sprache schaffte es die Inszenierung schnell, die Jugendlichen für das Stück zu begeistern. Und das Konzept ging auf: Einige Schüler waren von der nahbaren Art der Schauspieler so angetan, dass sie sich nach der Vorstellung als Fans outeten und sich sogar trauten, diese nach einem gemeinsamen Foto zu fragen. So konnten die Schülerinnen und Schüler bei der gelungenen Vorstellung mit Tiefgang zu aktuellen Themen wie beispielsweise Identitätssuche und gewaltfreie Konfliktlösung Theater im wahrsten Sinne des Wortes „hautnah“ erleben.