(em) Dominique Barreteau hatte als junger Mensch selber Angst vor dem Thema, so erzählt er den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen. Und er fand einen erfahrenen Bestatter, der ihn einfühlsam an die Arbeit mit Verstorbenen hinführte.
Heute ist er selber Bestatter in Mainburg und freut sich, den Jugendlichen bei einem gemeinsamen Projekt des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts von seiner Arbeit zu berichten. Dazu hat er Info-Material dabei und eine Urne aus dem Mainburger Krematorium – natürlich leer, wie er schmunzelnd hinzufügt.
Seine überwiegende Zeit verbringt Dominique Barreteau allerdings gar nicht mit Toten, sondern mit Lebenden, um die er sich mit viel Empathie kümmert. Dazu gehört, dass er sich Zeit für Gespräche nimmt, Fragen beantwortet und so viele Ängste wie möglich nimmt. Zum Beispiel auch, damit Angehörige noch einmal zu ihren Verstorbenen gehen und in Ruhe Abschied nehmen können. Das helfe beim Trauern, wenn voher alles mit Liebe und Fingerspitzengefühl hergerichtet wurde. Denn das Bild, das den Lebenden in Erinnerung bleibt, ist entscheidend.
Auf die Frage, ob Schüler/innen gegen Ende ihrer Schulzeit bei ihm auch ein Praktikum machen können, antwortete der Bestatter übrigens mit „Ja!“