Manchen macht der Gedanke Angst, andere fühlen sich angezogen von diesem Thema, wieder andere schieben eine mögliche Auseinandersetzung ein Leben lang weg.
Die Rede ist vom Tod und der Tatsache, dass alle Lebewesen irgend wann einmal sterben. In der 9. und 10. Klasse gehen wir behutsam erste Schritte auf das Thema zu und beobachten, welche Gedanken und Gefühle es in uns weckt.
Dazu bekamen die Schülerinnen und Schüler im Herbst 2021 Gelegenheit, sich einen Ort anzuschauen, der mit Tod und Abschied zu tun hat.
Lea-Sophie Graef (Klasse 10b) fasst den Unterrichtsgang zusammen:
Zur Einführung des Themas Tod sind wir am 20.10.2021 im evangelischen Religionsunterricht zum Mainburger Friedhof gegangen. Dort durften wir dann alleine etwas rumgehen und sollten nebenbei ein paar Fragen beantworten.
Auf dem Friedhof war es sehr still und die Gräber waren alle sehr schön dekoriert. Am Ende haben wir uns alle wieder getroffen und kurz unsere groben Gedanken geteilt. Es fielen Wörter wie „Einsamkeit“, „groß“ und „schön“. Anschließend sind wir wieder zurückgegangen.
Die meisten waren schon mal auf einem Friedhof und kennen die beiden Seiten: Einerseits ist der Ort mit traurigen Erlebnissen verbunden und wirkt gerade im Herbst ein bisschen bedrückend. Auf der anderen Seite ist er mit den vielen Bäumen wie ein schöner Park, der Ruhe ausstrahlt und wo man seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. - Vielleicht habt ihr ja Lust, euch selber mal umzuschauen und zu entdecken, dass so ein Friedhof nicht nur für traurige Momente offen steht. Er ist ein Teil unserer Stadt und unseres Lebens.