(hr) Fast hätte die Staatliche Realschule Mainburg im Schuljahr 2019/20 eine weitere Premiere gefeiert: die ersten Probentage der Schulband und der Keyboardklasse der 6. Jahrgangsstufe.
Doch leider kam dem Event kurz vor knapp eine klitzekleine Kleinigkeit dazwischen: Das Corona-Virus! Am Freitag vor Beginn der musikalischen Reise stand fest, dass die Schulen am Montag zur Eindämmung des Virus schließen würden … und das Probenwochenende war schon Geschichte bevor es angefangen hatte.
Nun denn: Bleibt mir nur das Wort „Geschichte“ an dieser Stelle ein wenig umzudeuten und immerhin eine Geschichte davon zu erzählen, wie das Probenwochenende wohl geworden wäre.
Am Montagmorgen wären über ein Dutzend Jungmusiker in freudiger Erwartung vollgepackt vor dem Musiksaal aufgetaucht. Schon im Vorfeld war klar, dass ihre Popularität für eigene Roadies wohl noch nicht ausreichen würde und die Instrumente und das Equipment wohl eigenhändig zum Bus gebracht werden müssen – und so hätten alle fleißig mit angepackt. Nach der Ankunft dasselbe Spiel – alles muss raus! Der Probenbetrieb in den zwei gebuchten Probenräume wäre geprägt gewesen von abwechselnden Phasen intensiven Übens mit lockeren Phasen des freien Spiels. Neue Stücke wären ebenso auf der Agenda gestanden wie die Vertiefung bereits bekannter Songs, darunter beispielsweise Justin Timberlakes Hit „Can’t stop the feeling“. Die Jugendlichen hätten sich auf Klassiker der Rockmusik und aktuelle Hits aus den Charts gefreut und die hervorragende Küche in Windberg hätte dazu beigetragen, nach den anstrengenden Proben wieder zu Kräften zu kommen. An den zwei Abenden wäre ausreichend Zeit gewesen, bei gemeinsamen Spielen sowie einer selbst organisierten Karaoke-Show die Tage der Musik sprichwörtlich „ausklingen“ zu lassen. Am Mittwochmittag wären die Jugendlichen dann wohl erschöpft aber zufrieden in Mainburg aus dem Bus gestiegen, in bester Laune und die Hits der vergangenen Tage vor sich hin summend. Die ersten Probentage der RSM – (beinahe) ein voller Erfolg! ?