(lel) Es wäre doch so schön: Die erste ALLEINIGE Autofahrt! Endlich frei und unabhängig! Endlich selbstständig die Welt erkunden, ohne dabei auf Taxi Mama oder Papa angewiesen zu sein. Und dann auch noch dieses herrliche Wetter in dieser wunderbaren Landschaft! Absolute Freiheit!

Doch plötzlich läuft da ein Wildschwein auf die Straße! SCHOCK! Die verzweifelte Suche nach dem Bremspedal beginnt und dann die große Hoffnung darauf, dass die Vollbremsung noch rechtzeitig gelingt. Doch leider Fehlanzeige: Das Wildschwein wird gerammt, die Stoßstange ist kaputt, die Frontscheibe zerstört. Doch die Fahrerin bleibt glücklicherweise unverletzt! Denn alles, was diese erlebt hat, ist Gott sei Dank nur rein virtuell abgelaufen. Nämlich in der Aktion Junge Fahrer, welche jungen Erwachsenen in eindringlicher Weise ernste Inhalte zur Verkehrssicherheit vermitteln möchte.

Am Donnerstag den 1. Oktober fand dieses Programm, ausgerichtet und finanziert von der Verkehrswacht Mainburg, auf dem Gelände der Realschule Mainburg statt. Die Schülerinnen und Schüler der 9ten und 10ten Klassen hatten dabei die Möglichkeit, verschiedene Simulatoren auszuprobieren. So erlebten sie in einem virtuellem PKW-Fahrsimulator wie schnell es gehen kann, Situationen im Straßenverkehr unter- bzw. sich selbst zu überschätzen und wie daraus ein Unfall entsteht. Im Reaktionssimulator wurde die Reaktionsgeschwindigkeit der zukünftigen Fahrer und Fahrerinnen gemessen, indem beispielsweise ein TRAKTOR die Dreistigkeit besaß, den jungen Autofahrern die Vorfahrt zu nehmen. Das Highlight aber war mit Sicherheit der sogenannte Überschlagssimulator, bei dem die Jugendlichen sich aus einem auf dem Dach liegenden Auto befreien mussten und auch lernten, wie man andere Personen aus solch einer Situation rettet. „Schwindelerregend“ sei das gewesen, so der Kommentar eines Schülers aus der Klasse 10a, „aber wenn man weiß, was man tun muss, dann geht es eigentlich ganz gut!“

Am Ende der Aktion waren sich alle sicher: „Das war eine sehr interessante Erfahrung, bei der wir einiges gelernt haben!“ Das klingt doch gut! Dann kann dem künftigen Führerschein ja nichts mehr im Wege stehen! ?